Welten verbinden
Das von dem Schweizer Dirigent Christian Knüsel konzipierte Programm kombiniert Klänge aus verschiedenen Erdteilen, die von unterschiedlichen Lebenswelten, Prägungen und Vorstellungen von Heimat und Geborgenheit erzählen und stellt dabei wichtige Fragen: Bleiben die einzelnen Musikstile getrennt, oder gelingt ein Dialog, bei dem keine Kultur die andere dominiert? Diese Herausforderungen spiegeln auch das Zusammenleben in unserer heutigen, pluralistischen Gesellschaft wider. Je vielfältiger die Bevölkerung, desto dringlicher die Frage: Was verbindet, was stiftet Zusammenhalt? Im Programmteil „Intersections“ begegnen sich die Klangwelten. Ein Diskurs entsteht: Es gibt Konfrontationen und Brüche, aber auch Versuche, Harmonie zu stiften. Schließlich lichtet sich der Trubel, und die Welten finden zurück in ihre gewohnten Bahnen. Was bleibt?
Programm
Bedřich Smetana:
„Má vlast“ („Mein Vaterland“), 6 Sinfonische Dichtungen,
daraus: „Vltava“ („Die Moldau“)
Alte Schweizer Volksmusik
David Lichtsteiner:
„Jingrwai Lawbei“
Antonín Dvořák:
Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“
Intersections
Konzept und Arrangements: Tobias Krebs, David Lichtsteiner, Christian Knüsel
Mitwirkende
Volksmusik-Ensemble „Tritonus“
Felicia Kraft, Gesang, Perkussion und Rebec
Urs Klauser, Schweizer Sackpfeife, Cister und Schwegel
Daniel Som, Schalmei, Drehleier, Flöten und Trümpi
Lea Zanola, Hackbrett und Trümpi
Angelika Som, Violine und Viola
Andreas Cincera, Violonen und Kontrabass
Daniel Affentranger, Sopransaxofon, Chalumeaux und Bassklarinette
Jenaer Philharmonie
Christian Knüsel, Leitung