Womit könnte die Jenaer Philharmonie ihren neuen ARTIST IN RESIDENCE, den Ausnahmetrompeter Simon Höfele, angemessener musikalisch willkommen heißen, als mit der strahlend festlichen Trompeten-Ouvertüre des jungen Felix Mendelssohn Bartholdy? Markiert sein 1828/1833 uraufgeführtes Opus 101 die Zeit, in der die moderne Ventiltrompete ihren Siegeszug antrat, so stellt sich Simon Höfele dem Jenaer Publikum zunächst mit Johann Nepomuk Hummels Trompetenkonzert E-Dur vor, komponiert 1803 für den Wiener Hoftrompeter Anton Weidinger, der auf seiner damals gerade erfundenen Klappentrompete erstmals Töne chromatisch auf der gesamten Skala spielen konnte. Überdies hat er ein Überraschungsstück im Gepäck, das – so viel sei verraten – die Kunst des Trompetenspiels im 20. Jahrhundert revolutionierte und heute zur musikalischen Weltliteratur gehört. Mit der meisterhaft spritzigen Vertonung eines durch magischen Dilettantismus verursachten Wasserschadens – die Rede ist von Paul Dukas’ fantasievoller Tondichtung „L’Apprenti sorcier“ von 1897, inspiriert durch Goethes berühmte Ballade „Der Zauberlehrling“ – beschließt die Jenaer Philharmonie unter Leitung von Generalmusikdirektor Simon Gaudenz ihr erstes Samstagskonzert.
Programm
Felix Mendelssohn Bartholdy:
Ouvertüre C-Dur op. 101 (Trompeten-Ouvertüre)
Johann Nepomuk Hummel:
Trompetenkonzerte E-Dur
Überraschungsstück
Paul Dukas:
„L’Apprenti sorcier“ („Der Zauberlehrling“), Tondichtung nach Johann Wolfgang von Goethes gleichnamiger Ballade
Mitwirkende
ARTIST IN RESIDENCE Simon Höfele, Trompete
Jenaer Philharmonie
Simon Gaudenz, Leitung
Hinweise
Im Anschluss besteht die Möglichkeit, in lockerer Atmosphäre bei einem Getränk mit den Künstler*innen des Abends ins Gespräch zu kommen.