„Ein Werk wie aus einer anderen Welt“ – so beschreibt der Kritiker Joachim Kaiser Franz Schuberts Streichquintett C-Dur. Und in der Tat: Was der Komponist nur wenige Wochen vor seinem frühen Tod im Jahr 1828 schuf, sprengt die Grenzen klassischer Kammermusik, und das nicht allein wegen seiner außergewöhnlichen Spieldauer von rund fünfzig Minuten. Statt der damals üblichen zweiten Bratsche setzt Schubert ein zweites Cello ein – ein Kunstgriff, der dem Werk eine klangliche Tiefe und emotionale Dimension verleiht, die ihresgleichen sucht. Zwischen zerbrechlicher Innigkeit und orchestraler Wucht entfaltet sich ein musikalisches Vermächtnis, das existenzielle Fragen verhandelt – ohne Worte, dafür mit unerhörter Ausdruckskraft. Das Adagio gilt als einer der ergreifendsten langsamen Sätze der Musikgeschichte. Dieses Quintett ist nicht nur ein Höhepunkt im Schaffen Franz Schuberts – es ist ein Schlüsselwerk der Kammermusik, ein ,Must-hear‘ – zeitlos, überwältigend und unverzichtbar. /JN
Programm
Franz Schubert:
Streichquintett C-Dur op. posth. 163 D 956
Mitwirkende
Christoph Hilpert, Violine
Torben Jans, Violine
Hasmik Karapetyan, Viola
Alexander Wegelin, Violoncello
Anastasia Rollo, Violoncello
Hinweise
Vor dem Konzert bietet das Restaurant im LISA ab 14:00 Uhr Kaffee und Kuchen an.
Tickets
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in Trägerschaft des KOMME e. V.
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Tageskasse am Veranstaltungsort