»Er ist der aktuelle Spitzenreiter einer neuen Generation von Liedersängern.«
GRAMOPHONE MAGAZINE
Benjamin Appl gilt heute als einer der wichtigsten Botschafter für die Kunstform des Liedes. Seine Liederabende werden von Publikum und Kritik gleichermaßen in Europa, Nordamerika und Asien gefeiert. Neben dem gängigen Lied-Repertoire entwickelt er immer wieder auch besondere Programmkonzepte. Sein Weg in die Spitzenklasse der Konzerthäuser und Festivals verlief stetig: von den Regensburger Domspatzen ging es an die Hochschule für Musik und Theater in München und die Guildhall School of Music & Drama in London. Wesentlich beeinflusst wurde er von der Legende des Lied-Gesangs Dietrich Fischer-Dieskau, dessen letzter Schüler er war. Prägend war auch die intensive Arbeit mit György Kurtág an seinen Kompositionen in Budapest 2019/2020, für die sich der 94-jährige Komponist viele Tage Zeit nahm.
Die BBC kürte ihn im Herbst 2014 zum „New Generation Artist“; in der Saison 2015/2016 sang Benjamin Appl in der Reihe „ECHO Rising Stars“ Liederabende in Europas führenden Konzertsälen. 2016 erhielt er den Gramophone Award als „New Artist of the Year“. Von der Wigmore Hall wurde er als „Emerging Talent“ ausgewählt. Im März 2018 verlieh die Académie du Disque Lyrique in Paris Benjamin Appl den „Orphée d’Or Dietrich Fischer-Dieskau“ als bestem Lied-Interpreten. In BBC Radio 3 gestaltet Benjamin Appl eine für ihn konzipierte Reihe: „A Singer’s World“.
Von seinen Partnern am Flügel seien hier beispielhaft Graham Johnson, Kristian Bezuidenhout, James Baillieu und Kit Armstrong genannt. Geplant sind ab 2020 ferner Programme mit Thomas Dunford, Laute, und Martynas Levickis, Akkordeon. Sämtliche Schubert-Zyklen sang Benjamin Appl 2019 überaus erfolgreich in New York und beim Girona Festival. Bei der Schubertiade Schwarzenberg/Hohenems und in der Wigmore Hall in London tritt Benjamin Appl seit vielen Jahren regelmäßig auf. Am 6. September 2020 eröffnete er gemeinsam mit Wolfram Rieger die Saison der Alten Oper Frankfurt mit Schuberts „Die schöne Müllerin“.
Auch auf der Opernbühne ist Benjamin Appl zuhause – zu seinem gesungenen Repertoire zählen Conte in Mozart’s „Le nozze di Figaro“, Guglielmo in Mozarts „Così fan tutte“, die Titelrolle in Brittens „Owen Wingrave“, Aeneas in Purcells „Dido and Aeneas“, Schaunard in Puccinis „La Bohème“ und Baron Tusenbach in Eötvös’ „Tri Sestri“. 2014 sang er die Rolle des Leo in Ganders „Das Leben am Rande der Milchstraße“ bei den Bregenzer Festspielen. Für den Herbst 2021 ist Harlekin aus der „Ariadne auf Naxos“ von Strauss am Liceo in Barcelona geplant. Benjamin Appl arbeitete mit Dirigenten*innen wie Marin Alsop, Thomas Dausgaard, Johannes Debus, Ed Gardner, Alan Gilbert, Reinhard Goebel, Enoch zu Guttenberg, Paavo Järvi, Paul McCreesh, Yannick Nézet-Séguin, Roger Norrington, Helmuth Rilling, Jordi Savall und Christian Thielemann.
Als Konzert-Solist trat Benjamin Appl u. a. mit der Akademie für Alte Musik Berlin, Concerto Köln, dem Orchestra of the Age of Enlightenment, Philadelphia und Seattle Symphony, der Staatskapelle Dresden, dem Tonhalle Orchester Zürich, den BBC Orchestern sowie der Kammerphilharmonie Bremen auf. Bei den BBC Proms gab er mit Brahms’ „Triumphlied“ sein Debut in der Royal Albert Hall im September 2015 und nur wenige Tage später mit Orffs „Carmina Burana“. Zu seinem Oratorien-Repertoire gehören Werke wie Bachs „Johannespassion“, „Matthäuspassion“ und „Weihnachtsoratorium“, Brahms’ „Ein deutsches Requiem“, Händels „Der Messias“, Haydns „Die Schöpfung“ und Brittens „War Requiem“.
Die Diskografie des Künstlers spiegelt sein künstlerisches Schaffen und umfasst neben zahlreichen Rundfunkmitschnitten insbesondere vielfältige Lied-Aufnahmen. Auch Sibelius’ „Kullervo“ sowie ein Album mit Bach-Arien begleitet von Concerto Köln gehören dazu. Im Mai 2016 hat Benjamin Appl hat einen Exklusiv-Vertrag mit Sony Classical unterzeichnet.
Benjamin Appl unterrichtet seit Herbst 2016 als „Professor of German Song“ an der Guildhall School of Music & Drama in London.
Während seiner Residenz in Jena stellt sich Benjamin Appl dem Publikum in fünf unterschiedlichen Konstellationen mit ganz verschiedem Repertoire vor: So ist er u. a. mit selten zu hörenden Werken aus dem 18. Jahrhundert, beliebten Operetten- und Musicalmelodien, Orchesterliedern von Hugo Wolf, englischen, kammermusikalisch instrumentierten Liedern des 20. Jahhunderts und Schuberts berühmtem Liederzyklus „Winterreise“ zu erleben.
Freuen Sie sich auf unseren ARTIST IN RESIDENCE, einen außergewöhnlichen Musiker!