»Wir möchten in die Stadt hinausgehen und offen sein für Begegnungen mit möglichst vielen Menschen in Jena. Unsere Zugewandtheit zeigen: das ist mein zentrales Anliegen.«
SIMON GAUDENZ
Simon Gaudenz ist seit 2018 Generalmusikdirektor der Jenaer Philharmonie. Gemeinsam mit seinem Orchester steht er für eine innovative Konzertdramaturgie, spannende Programme und begeisternde Aufführungen von herausragender Qualität. 2024 verlängerte er seinen Vertrag bereits zum dritten Mal und wird den gemeinsamen Weg mit der Jenaer Philharmonie bis 2029 fortsetzen. In der vergangenen Spielzeit hat die Jenaer Philharmonie unter seiner Leitung den Mahler-Scartazzini-Zyklus erfolgreich zum Abschluss gebracht und vollständig auf CD aufgenommen. Der „Jenaer Mahler“ wird hervorragend besprochen und führt zu regelmäßigen Festival- und Gastspieleinladungen.
Ab der Spielzeit 2025.2026 schlägt Simon Gaudenz mit seinem Orchester ein neues Kapitel auf, in dem jeweils ein Komponist in den Fokus einer Konzertsaison gestellt wird. Den Beginn macht Dmitri Schostakowitsch. Simon Gaudenz und die Jenaer Philharmonie werden unter dem Motto „Planet Schostakowitsch“ eine musikalisch vielfältige und neue Horizonte erschließende Klangreise unternehmen.
Neben der Pflege des klassisch-romantischen Orchesterrepertoires setzt sich Simon Gaudenz konsequent für seltener zu hörende Werke ein. Zudem nimmt die Zusammenarbeit mit Komponistinnen und Komponisten der Gegenwart einen wichtigen Platz ein, deren Werke sich kontinuierlich in seinen Programmen wiederfinden. Ebenso kreiert er seit Jahren neue Konzertformate, bringt Künstler verschiedener Genres zusammen und sucht nach neuen Erfahrungen für sein Orchester und das Publikum. Musik ist für ihn kein museales Bewahren, sondern das lebendige Weitertragen künstlerischer Leidenschaft.
Als international gefragter Dirigent leitete er zahlreiche renommierte Orchester wie die Staatskapelle Dresden, das Orchestre National de France, das Tonhalle-Orchester Zürich, das Oslo Philharmonic, die Bamberger Symphoniker, die Sinfonieorchester des BR, WDR, NDR, RBB und SWR und das Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI. Debüts und Wiedereinladungen führen ihn 2025/2026 unter anderem zum Sinfonieorchester Wuppertal, zum Odense Symphony Orchestra, dem Göttinger Symphonieorchester, dem Brandenburgischen Staatsorchester und zum Wuhan Philharmonic.
Er ist gern gesehener Gastdirigent bei internationalen Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Musikfest Berlin, den Thüringer Bachwochen oder den Schwetzinger Festspielen. Eine herzliche Zusammenarbeit verbindet ihn mit Solisten wie Gidon Kremer, Anne-Sofie von Otter, Igor Levit, Michael Barenboim, Daniel Ottensamer, Renaud Capuçon, Arabella Steinbacher, Benjamin Appl, Sabine Meyer, Lauma Skride, Lise de la Salle, Lilya Zilberstein, Maximilian Hornung, Simon Höfele und vielen weiteren.
Nach ersten Stationen als Gründungsmitglied und Künstlerischer Leiter der camerata variabile basel sowie als Chefdirigent des Collegium Musicum Basel war Simon Gaudenz ab 2010 Erster Gastdirigent des Odense Symphony Orchestra. 2012 wurde er zudem Chefdirigent der Hamburger Camerata, der er weiterhin als Gastdirigent verbunden ist.
Seine umfangreiche Diskografie umfasst unter anderem die Gesamtaufnahmen der Sinfonien Mahlers und Schumanns, Spohrs Gesamtwerk für Klarinette und Orchester sowie Sinfonien François-Joseph Gossecs.